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Uwe Johnson Tage 2025

| von Dr. Wesolowski | (Kommentare: 0)

Ausschnitt vom Plakat zu den Uwe Johnson Tagen 2025 mit den Autorenfotos von Iris Wolff (rechts, (c) M. Gödecke) und Ulla Lenze (links, (c) J. Menant)

Zu den Uwe Johnson Tagen erwarten wir in Güstrow mit Ulla Lenze und der Johnsonpreisträgerin von 2024 Iris Wolff zwei Größen der Gegenwartsliteratur. Am Di, 23.9. liest Iris Wolff, am Donnerstag 25.9. stellt Ulla Lenze ihren Roman "Das Wohlbefinden" vor. Beide Lesungen beginnen 19:30 Uhr. Die Karten sind jeweils für 6,- EUR im VVK, an der Abendkasse für 8,- EUR zu bekommen.

Iris Wolff - Lichtungen
Iris Wolffs Roman „Lichtungen“ setzt vergleichbar ein wie Uwe Johnsons „Mutmassungen über Jakob“ (1959), nämlich mit dem Ende. Die Hauptfiguren Lev und Kato finden sich nach vielen Jahren wieder. Nun wird von der Kindheit und Jugend der Protagonisten im sozialistischen Rumänien erzählt. Es ist dies – wie bei Johnson – eine Spurensuche, in der es darum geht, erzählend, „eine Wirklichkeit, die vergangen ist, wiederherzustellen“. Dabei wird offenbar, auf welche Weise die Zeitläufte in das Leben des einzelnen eingreifen und es zu Brüchen in der Biographie gekommen ist. Es geht um Menschen, denen eine Nationalität staatlich zugeschrieben wird, die sich aber eher Landschaften, Sprachen, Bildern zugehörig fühlen. „Lichtungen“ ist auch ein Roman, der dem literarisch nachfragt, was Heimat sein kann oder ist. (Aus der Jurybegründung)
Dienstag, 23.9., 19.30 Uhr, Eintritt: 8,- Abendkasse / 6,- im VVK 

Ulla Lenze – Das Wohlbefinden
Ulla Lenzes ambitionierter Roman über drei sehr verschiedene Frauenfiguren spielt in der Lungen­heilstätte Beelitz, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts vor den Toren Berlins für die Arbeiterklasse errichtet wurde. Die Arbeiterin Anna Brenner besitzt anscheinend die Gabe der Hellsichtigkeit und schart eine immer größer werdende Anhängerschaft um sich. Auch die Schriftstellerin Johanna Schell­mann wird auf sie aufmerksam und es beginnt eine letztlich unglückselige Verbindung der beiden Frauen ... Die Instrumentalisierung des Übersinnlichen wird mit Familiengeschichte und weiblicher Emanzipation zu einem Stückchen literarisch aufgearbeiteter Kulturgeschichte verwoben.
Donnerstag, 25.9., 19.30 Uhr, Eintritt: 8,- Abendkasse / 6,- im VVK

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